Gamescom Künstliche Welten

Das Motto der Gamescom entspricht den aktuellen Entwicklungen der Videospielbranche: "Next Level of Entertainment" bezieht sich nicht nur auf den immer größer werdenden Markt, sondern auch auf die virtuelle Realität, die durch spezielle Brillen erzeugt wird.

Bereits 2014 konnten die Besucher einen Einblick bekommen, wozu Virtual-Reality-Systeme in der Lage sein werden. Der menschliche Körper muss sich daran erst gewöhnen, manch einer bekommt Kopfschmerzen oder wird seekrank.

Mittlerweile sind die Geräte nur noch wenige Monate vom Marktstart entfernt. Da gibt es die Wiener von Cyberith, die dem Spieler nicht nur eine Brille aufsetzen, sondern ihn in eine Art Laufstall, den "Virtualizer", stecken. Mit rutschigen Überzieh-Schuhen geht es auf eine Plattform, die jede Bewegung misst. So kann man durch fremde Welten laufen, ohne den Platz zu verlassen. "Bisher gibt es nur hauseigene Spiele, das Gerät soll Ende des Jahres erhältlich sein", sagte Stephan Frank.

Die "VR One" von Zeiss ist noch weiter. Im Gegensatz zu ihren Konkurrenten funktioniert sie ohne Stromzufuhr. In die rund 130 Euro teure Brille können Smartphones, die ein spezielles Programm installiert haben müssen, einfach eingeschoben werden. "Das ist zum Beispiel für Reiseveranstalter nützlich, die ihre Kreuzfahrt zeigen wollen", erzählte Thomas Müller von Zeiss.

HTC zeigt die neueste Version seines Virtual-Reality-Kits "Vive". Gegenüber der ersten Präsentationen wurden die Controller verbessert. Sie halten nun per Bluetooth Kontakt zum Rechner, die Brille ist mit einem Kabelstrang aus HDMI, USB 3.0 und Stromversorgung mit dem PC vernabelt. Dazu setzt der Spieler einen separaten Kopfhörer auf.

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