Kunstrasenplatz in Dernau Lange geplant, schnell umgesetzt

DERNAU · "So etwas gibt es nur in Dernau", schwärmte Ingrid Näkel-Surges, Ratsmitglied und Vorstandsmitglied des Verkehrsvereins Weindorf Dernau. Jahrelang habe man geplant, blitzschnell habe man umgesetzt. Nun neigt sich das Werk der Vollendung: Der Kunstrasenplatz des SV Dernau ist fast fertiggestellt.

 Vereinschef Fred Surges (links) erklärt den Ablauf der Baumaßnahme.

Vereinschef Fred Surges (links) erklärt den Ablauf der Baumaßnahme.

Foto: Martin Gausmann

Auch Landrat Jürgen Pföhler und Verbandsbürgermeister Achim Haag waren gekommen, um sich die neue Sportstätte, die allerdings erst im kommenden Frühjahr offiziell in Betrieb genommen wird, anzusehen.

"Ahr-Rotwein-Arena" soll der Platz für den in der B-Liga kickenden Verein heißen. 20 Jahre, so hofft man, soll er halten. Nicht nur die Fußballer des Clubs (Slogan "Wir gewinnen nicht immer. Aber immer öfter") werden den Kunstrasenplatz nutzen, sondern auch die Leichtathleten des 900 Mitglieder starken Vereins, der 1922 an der Ahr gegründet wurde und seither tragende Säule des Gesellschaftslebens im Weinort ist.

Rund 400.000 Euro mussten aufgebracht werden, damit aus dem einstigen staubigen und unebenen Aschenplatz eine moderne Spielstätte werden konnte. Rund 120.000 Euro steuerte das Land bei, eben soviel die Ortsgemeinde Dernau. Mit Hilfe von Krediten und vor allem mit viel Eigenleistung, Spenden und Sponsorenunterstützung wird der "Rest" gestemmt.

80 Lkw-Fahrten waren notwendig, um den Abraum fortzuschaffen, unzählige Helferstunden, um die Fläche so zu gestalten, dass der Kunstrasen ohne Probleme verlegt werden konnte. Ganz nebenbei werden derzeit noch 1400 Quadratmeter Pflastersteine rund um das Spielfeld gelegt. Erst im Frühjahr wird die parallel zum Spielfeld verlaufende Tartanbahn für die Leichtathleten aufgetragen.

Dass der Verein seinen Mitgliederbeitrag anheben musste, um die Finanzierung des Vorhabens auf sichere Beine zu stellen, wurde ohne Murren hingenommen. Noch immer sind allerdings die Mitgliederbeiträge äußerst moderat. Verbandsbürgermeister Haag: "Hier gibt es eine enorme Kameradschaft, ohne die all das nicht möglich gewesen wäre." Landrat Pföhler sprach von "einer gewaltigen Gemeinschaftsleistung, die vorbildlich ist".

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