Beschädigte Mauer an der Bahnhofstraße Lessenicher warten eineinhalb Jahre auf Instandsetzung

Lessenich · Vor eineinhalb Jahren beschädigte ein LKW die Mauer an der Bahnhofstraße. Lange passierte danach nichts. Das sorgte sogar für ungewöhnlichen Protest. Nun hat die Stadt begonnen, die Mauer instand zu setzen.

 Den Schaden, den ein LKW-Fahrer verursachte, will die Stadt bis kommende Woche beheben.

Den Schaden, den ein LKW-Fahrer verursachte, will die Stadt bis kommende Woche beheben.

Foto: Benjamin Westhoff

Bruno Euskirchen ist an diesem Donnerstagvormittag gut gelaunt. „Ich habe es gerade festgestellt“, sagt der Vorsitzende des Ortsausschusses Lessenich-Meßdorf über die Arbeiten an der Mauer in der Bahnhofstraße, die am Tag zuvor begonnen haben. Lange hatten die Lessenicher darauf gewartet.

Einer von ihnen war irgendwann offenbar ziemlich davon genervt, dass nichts passierte, nachdem ein LKW die Mauer im August 2021 beschädigt hatte. Er brachte an der Mauer einen Zettel an, auf dem zu lesen war: „Ein Jahr Baustelle…Danke, liebe Stadt Bonn.“

Nun hat das Warten ein Ende. Wie die Stadt mitteilte, hat die beauftragte Firma am Mittwoch damit angefangen, die Mauer wieder instand zu setzen. Die Steine, die kurz nach dem Unfall herausgebrochen waren, seien von den städtischen Mitarbeitern sichergestellt und der beauftragten Firma zur Wiederverwendung übergeben worden.

Ein Teil der Mauer muss abgerissen werden

Als Teil der Arbeiten muss laut Stadt noch ein weiterer Bereich der Mauer abgerissen werden, da etliche Steine locker und das hintere Fundament gebrochen sei. Damit hätten die Arbeiter nun begonnen. Wenn sie damit fertig sind, wird der gesamte Bereich mit den alten vorhandenen Natursteinen wieder aufgemauert und verfugt.

Weiter teilte die Stadt mit: „Es werden absichtlich die alten Steine wiederverwendet, da diese angewittert sind und farblich wieder einwandfrei in die Mauer anzupassen sind.“ Es könne jedoch sein, dass gegebenenfalls wenige neue Steine als Ersatz für gebrochene und nicht wiederverwendbare Mauersteine benötigt werden.

Die Kosten für die Arbeiten belaufen sich auf etwa 8000 Euro. Die Stadt fordert sie vom Verursacher des Schadens ein. Euskirchen hatte in der Vergangenheit schon dessen Versicherung kontaktiert. Die habe die Angelegenheit schnell erledigen wollen, aber auf einen Kostenvoranschlag warten müssen. Der Fahrer des LKW hatte damals mit seinem Anhänger die Mauer gestreift und war dann weitergefahren. Ein Mottorradpolizist beobachtete das, folgte dem Fahrer und stellte ihn.

„Gut, dass die Mauer jetzt gemacht wird“, sagt Euskirchen. Sie sei immer mehr abgerutscht, sodass Steine auf die Straße rollten. Nach Auskunft der Stadt sollen die Arbeiten an der Mauer Ende nächster Woche abgeschlossen sein. sdn

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