Die Gemarkung Löhndorf Martinsmarkt und Bürgerempfang in Löhndorf

 LÖHNDORF · "Die Gemarkung Löhndorf" hieß das Motto des diesjährigen Martinsmarktes. Seit der Premiere gilt der Markt als Veranstaltung mit einem ganz eigenen Charme und Besucherandrang am Montag.

 Für die Löhndorfer Kiga-Kinder gab es nach der Aufführung leckere Weckmänner.

Für die Löhndorfer Kiga-Kinder gab es nach der Aufführung leckere Weckmänner.

Foto: Martin Gausmann

Am Nachmittag herrschte schon fast schon so etwas wie Volksfestatmosphäre. Es gibt einen überaus erfolgreichen Dreiklang von Markt, Bürgerempfang und Ausstellung zur Dorfgeschichte.

Und die Ausstellung zum Thema präsentierte sich hochinteressant. Die Gemarkung Löhndorf umfasst eine Gesamtfläche von 7,2 Quadrat-Kilometern und 1906 Flurstücke. Es ist einfach erstaunlich, was die Löhndorfer zum jeweiligen Thema alles in alten Fotobüchern oder auf dem Speicher auftreiben. So die älteste Kartendarstellung Löhndorfs aus dem Jahr 1571. Heiligenhäuschen und markante Wegpunkte waren wiedergegeben.

Ortsvorsteher Michael Kappl freute sich über die Ehrengäste Guido Ernst, Marcel Hürter, den Kreisbeigeordneten Friedhelm München, Sinzigs Bürgermeister Wolfgang Kroeger sowie Dechant Achim Thieser. Die hatten in ihren Grußworten viel Lob für die Löhndorfer Dorfgemeinschaft und deren Projekt Martinsmarkt.

Festredner des Tages war Notar Stephan Schuck. Und der bot beim scheinbar trockenen Thema "Die Gemarkung Löhndorf" eine spannende und sehr unterhaltsame Festrede. "Mit 166 Metern liegt die Gemarkung über Sinzig, über Bad Neuenahr-Ahrweiler und ganz wichtig über Westum", stellt Schuck lapidar fest. Dem Festredner hatten es vor allem die Flurnamen angetan. "Die Löhndorfer verfügen über reichlich sehr kreative Bezeichnungen", nannte er eine ganz Reihe von Beispielen.

Natürlich sangen und spielten die Kindergartenkinder das Martinslied. Den weiteren musikalischen Rahmen lieferte der Kirchenchor Cäcilia. Beim Markt selbst war wieder alles im Angebot, was das Leben angenehm macht.

Die Palette reichte über Backesbrot, Räucherfisch, Flammlachs, Döppekuchen, Schlachtplatte, Honig und Eier, Käse und Wurst bis zu Tee, Kaffee und Kuchen. Der Martinsmarkt in Löhndorf bleibt eine einzigartige Veranstaltung. Und der Löhndorfer Dorfgemeinschaft werden wohl auch in Zukunft die Ideen nicht ausgehen.

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