Kommentar zum Römerkanal-Infozentrum Belebung für die Region

Meinung | Rheinbach · Nach einem Jahr Bauzeit eröffnet in Rheinbach das Römerkanal-Infozentrum. Unser Autor meint: Das Römerkanal-Infozentrum wird zu einer nachhaltigen Belebung für die Region sorgen.

 Ein Originalstück des Römerkanals.

Ein Originalstück des Römerkanals.

Foto: Axel Vogel

Es ist nicht übertrieben, den kleinen Neubau am Himmeroder Wall in Rheinbach einen Leuchtturm zu nennen: Das Römerkanal-Infozentrum wird mit Gewissheit seine Besucher finden, da es kein alleinstehendes Bauwerk darstellt, sondern in mehrfacher Hinsicht eingebettet ist in die dazu passende Umgebung. Es liegt nahezu exakt in der Mitte des Römerkanal-Wanderwegs, der sich seit 1988 einer nicht nachlassenden Beliebtheit erfreut.

Das Römerkanal-Infozentrum als neuer, gewichtiger Baustein des Kultur- und Bürgerzentrum Himmeroder Hof (mit Glasmuseum und Naturparkzentrum) wird zu einer nachhaltigen Belebung für die Region sorgen, was Hotellerie und Gastronomie angeht. Keine Frage: Die Wandersleute gehören zu den gefragtesten Kunden in der Gastbranche: Sie pflegen, nicht aus Eimern zu trinken und als größte Freude empfinden sie es, nach einem den Körper fordernden Marsch durch die Natur, in Ruhe einzukehren, um sich zu stärken und/oder über das Erlebte zu reflektieren.

Aktionen wie der Römertag mit Gladiatoren, Römerlager, Mulsum und Antikschmuck erweisen sich in dem Zusammenhang als sehr nützlich. Beispiele wie die Römerwelt in Rheinbrohl zeigen, wie sich durch ein neues Gebäude eine "Römer-Szene" im Umfeld ansiedelt, indem sich etwa eine Römerkohorte gründete oder römischer Würzwein an heimischen Hängen entsteht. So gesehen gilt es sich Gedanken zu machen, wie das Infozentrum für viele Zielgruppen und Generationen zum anziehenden Leuchtturm werden kann.

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