Kommentar zur Coronapolitik Ein Trauerspiel

Die Corona-Politik der Bundesregierung ist ein Trauerspiel. Es entsteht der Eindruck, dass vor allem nach Wunschdenken und ideologischen Vorgaben, weniger auf Basis von sachlichen Erwägungen entschieden wird, meint Chefredakteur Helge Matthiesen.

 Wer gibt den Ton an? Karl Lauterbach (SPD) und Marco Buschmann (FDP).

Wer gibt den Ton an? Karl Lauterbach (SPD) und Marco Buschmann (FDP).

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Was die Bundesregierung in Sachen Pandemie-Bekämpfung abliefert, ist ein Trauerspiel. Der Gesundheitsminister ist zwar Experte, widerspricht jedoch dauernd der Ständigen Impfkommission (Stiko), die ihn doch beraten soll. Dann ist da noch ein Justizminister von der FDP, der Jurist ist und sich wünscht, dass es gar keine Maskenpflicht mehr braucht. Dass er sich aufs Wünschen verlegt hat, lässt nichts Gutes ahnen, denn das hilft bekanntlich nur manchmal und sorgt zuverlässig auch für Enttäuschungen. Letzterer scheint zu bestimmen, wo es langgeht.