Kommentar zum Pokal-Aus der Bayern Die raue Wirklichkeit

Meinung | Bonn · Bereits im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel setzte es für den deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München die erste Niederlage – verbunden mit dem Aus im DFB-Pokal. Tuchel ist in der rauen bayrischen Wirklichkeit angekommen, kommentiert unser Autor.

Der K.o. für den FC Bayern im DFB-Pokal: Freiburgs Lucas Höler trifft per Elfmeter gegen Münchens Keeper Yann Sommer zum 2:1 für seine Farben.

Der K.o. für den FC Bayern im DFB-Pokal: Freiburgs Lucas Höler trifft per Elfmeter gegen Münchens Keeper Yann Sommer zum 2:1 für seine Farben.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Genau der Richtige, Ideallösung – Thomas Tuchel wurde bei seiner Inthronisierung als Trainer des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München von den Vereinsbossen inklusive „Patron“ Uli Hoeneß geradezu überschwänglich gelobt. Wohlgemerkt, ohne bis dahin an der Säbener Straße auch nur irgendetwas geleistet zu haben. Zwei Spiele später ist der unbestritten hervorragende Vertreter der Übungsleiterzunft bereits in der rauen bayrischen Wirklichkeit angekommen. Eine Niederlage in einem K.o.-Spiel des DFB-Pokals gegen den SC Freiburg, noch dazu vor heimischer Kulisse, war in den Planungen der erfolgsverwöhnten Münchner nicht vorgesehen. Mehr noch: Gerade jetzt, da die vollkommen unnötige und unzureichend erklärte Trennung von Tuchels Vorgänger Julian Nagelsmann immer noch hohe Wellen schlägt, kommt die Pleite für die Chefetage zum falschesten aller falschen Zeitpunkte.