Unterm Strich: Bereifte Reisen durch die Stille Hymne an die Nachtfahrt

Meinung | Bonn · Bereifte Reisen durch die Stille sind etwas Schönes, sagt GA-Redakteur Wolfgang Pichler und bekennt: Er werde es immer wieder tun. Denn auf die Dosis kommt es an.

Leere Straßen in der Dunkelheit: Das kann entspannen, wenn man dabei vier Räder unter sich hat.

Leere Straßen in der Dunkelheit: Das kann entspannen, wenn man dabei vier Räder unter sich hat.

Foto: dpa/Moritz Frankenberg

Als ich noch zu klein war, um selbst per Motor mobil sein zu dürfen, war ich, was kleine Jungs häufig sind: Eisenbahnfreak. Nicht ob der Technik, sondern dessen, was sie mir bot: des Unterwegsseins. Landschaft und Häuser und nur verschwommen lesbare Schilder, die am Fenster vorbeiziehen. Meditativ gleich­bleibendes Tempo. Sanftes Rollen der Räder. Dunkle Tunnel. Bunte Signalleuchten. Gechillt dahingleiten, statt aussteigen und was tun müssen. Reine Ruhe, reine Magie.