Unterm Strich: Bereifte Reisen durch die Stille Hymne an die Nachtfahrt
Meinung | Bonn · Bereifte Reisen durch die Stille sind etwas Schönes, sagt GA-Redakteur Wolfgang Pichler und bekennt: Er werde es immer wieder tun. Denn auf die Dosis kommt es an.
05.11.2022
, 15:00 Uhr
Als ich noch zu klein war, um selbst per Motor mobil sein zu dürfen, war ich, was kleine Jungs häufig sind: Eisenbahnfreak. Nicht ob der Technik, sondern dessen, was sie mir bot: des Unterwegsseins. Landschaft und Häuser und nur verschwommen lesbare Schilder, die am Fenster vorbeiziehen. Meditativ gleichbleibendes Tempo. Sanftes Rollen der Räder. Dunkle Tunnel. Bunte Signalleuchten. Gechillt dahingleiten, statt aussteigen und was tun müssen. Reine Ruhe, reine Magie.