Kommentar zu Friedensinitiativen Unterkomplex

Meinung · Putin will weiter Krieg. Selbst ein starker Vermittler wie China braucht da einen langen Atem, um zu einem auch nur kleinen Ergebnis zu kommen. Wer die zum Teil bizarren Friedenskundgebungen in Deutschland am Wochenende betrachtet, steht vor der Frage, worüber dort eigentlich geredet wurde, meint unser Autor.

 Bizarre Züge: Alice Schwarzer (l.) und Sahra Wagenknecht in Berlin.

Bizarre Züge: Alice Schwarzer (l.) und Sahra Wagenknecht in Berlin.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Die gute Nachricht: Keine der relevanten Parteien im Krieg der Russen gegen die Ukraine hat bisher die Friedensbemühungen der chinesischen Regierung komplett abgelehnt. Die schlechte Nachricht: Russland will den Krieg fortsetzen. Kurzfristig will Putin offenbar weiter Krieg. Das kann man enttäuschend finden. Es spiegelt jedoch die Realität: Selbst ein starker Vermittler braucht einen langen Atem, um zu einem auch nur kleinen Ergebnis zu kommen. Es wird viele Verhandlungen brauchen. Unklar ist auch, ob es diese Initiative sein wird, die einen Durchbruch bringt. Sie ist ein Anfang.