Kommentar zum Bonner Stadthaushalt Wer Steuererhöhungen verursacht, muss auch dazu stehen

Meinung | Bonn · Die Bonner Stadtverwaltung rechnet sich den Haushalt mit unrealistischen Personalkosten schön. Die Ratskoalition wird am Donnerstag trotzdem an der Steuerschraube drehen müssen. Die Lasten mit Bilanztricksereien in die Zukunft zu verschieben, wäre nicht ehrlich, meint GA-Redakteur Andreas Baumann.

Oberbürgermeisterin Katja Dörner und Klimaplan-Koordinatorin Monika Hallstein aus der Stadtverwaltung.

Oberbürgermeisterin Katja Dörner und Klimaplan-Koordinatorin Monika Hallstein aus der Stadtverwaltung.

Foto: Benjamin Westhoff

An diesem Donnerstag geht es zur Sache. Dann zeigt sich abends im Stadtrat, ob die Koalition eine Mehrheit für die Verabschiedung des tiefroten Doppelhaushalts 2023/2024 schafft – oder vielleicht auch nicht. Denn zwischen Grünen, SPD, Linken und Volt gibt es offenbar Streit, ob in der Not nur die Gewerbesteuer oder auch die Grundsteuer erhöht werden soll, um die Last möglichst breit zu verteilen.