Kommentar zur Ministerpräsidentenwahl in Sachsen-Anhalt Tiefschlag für Laschet

Meinung | Berlin · Wer immer da eine Rechnung offen hatte oder sich etwas ausrechnete bei der im ersten Durchgang missglückten Wahl von Reiner Haseloff zum Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt: Das wird kaum zu ergründen sein, meint unser Autor. Aber es schadet Armin Laschet.

 Gute Laune sieht anders aus: Reiner Haseloff am Donnerstag im Landtag von Sachsen-Anhalt.

Gute Laune sieht anders aus: Reiner Haseloff am Donnerstag im Landtag von Sachsen-Anhalt.

Foto: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Auf der Suche nach den Motiven für die Abweichler bei der zunächst gescheiterten Wiederwahl von Reiner Haseloff in Magdeburg verweist der Betroffene auf den Bundestagswahlkampf. Tatsächlich trifft der Tiefschlag auch Armin Laschet. Erfolge auf Bundesebene haben immer auch mit dem richtigen Timing in den Ländern zu tun. Insofern gehörte es zum Fahrplan der Union zum Wahlsieg, in unmittelbarer Nähe zur Bundestagswahl das Gefühl zu unterstreichen, dass die CDU noch gewinnen und kraftvoll regieren kann.