Kommentar zur Zusammenarbeit von Iran und Russland Zweckbündnis

Die Zusammenarbeit zwischen dem Iran und Russland schreckt den Westen auf. Es geht aber nicht um eine neue Weltordnung, sondern um das Zweckbündnis zweier Länder mit dem gemeinsamen Interesse, westliche Sanktionen abzuwehren. Die Achse Teheran-Moskau ist brüchig, schreibt unser Nahost-Experte.

     Wladimir Putin (l.), Präsident von Russland, und Ebrahim Raisi, Präsident des Iran, im Juli.

Wladimir Putin (l.), Präsident von Russland, und Ebrahim Raisi, Präsident des Iran, im Juli.

Foto: dpa/Sergei Savostyanov

Die Vorstellung, dass sich zwei anti-westliche Mächte zu einem neuen Block zusammentun, beschwört Horrorszenarien herauf. Das US-Außenministerium erklärt die Allianz von Teheran und Moskau gleich zur Bedrohung für die ganze Welt. Für Hysterie gibt es aber keinen Anlass. Es geht nicht um eine neue Weltordnung, sondern um das Zweckbündnis zweier Länder mit dem gemeinsamen Interesse, westliche Sanktionen abzuwehren.