Kommentar zum Schutz der Bevölkerung bei Krisen Alleine in der Flut

Meinung | Berlin · Nach Starkregen, Überschwemmung und Zerstörung ganzer Ortschaften, greift jetzt die Frage um sich, ob man mit einer solchen Flut nicht hätte rechnen können, vielleicht sogar müssen. Doch auch in der Neuzeit hilft manchmal die bewährte alte Sirene, wenn man sie denn noch hat, besser als eine digitale Designlösung, meint unser Autor.

 Eine Alarmsirene steht auf einem Hausdach.

Eine Alarmsirene steht auf einem Hausdach.

Foto: dpa/Jens Büttner

Das Wasser steht noch immer. Die Schäden sind verheerend. Viele Menschen sind verzweifelt. Und natürlich beschäftigt die Frage: Was hat in einer Notlage wie dieser nicht funktioniert? Wer hat was wann gewusst? Nach der Pandemie, die gleichfalls noch lange nicht besiegt ist, steht jetzt der Bevölkerungsschutz ausgelöst durch das jüngste Jahrhundert-Hochwasser in Teilen von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen in der Kritik. Jetzt, nach Starkregen, Überschwemmung und Zerstörung ganzer Ortschaften, greift die Frage um sich, ob man mit einer solchen Flut nicht hätte rechnen können, vielleicht sogar müssen. In einem hoch entwickelten Land sollten dafür Notfallpläne vorliegen und greifen. Hätten Bund, Länder und Kommunen es also nicht besser wissen können? Hätten sie ihre Bürgerinnen und Bürger in den gefluteten Regionen und Gebieten nicht früher warnen müssen?