Kommentar zur Doppel-Besteuerung von Renten Allzu schön gerechnet

Meinung | Berlin · Vor dem Bundesfinanzhof wird nach einer Formel gesucht, die für eine Mehrheit der Betroffenen zu einer gerechten Besteuerung führt. Rentner oder Neu-Rentner dürfen sich davon im Einzelfall keine Riesensummen erwarten. Auf den Fiskus käme allerdings ein erhebliches Finanzproblem zu, sollten sich die Kläger durchsetzen, kommentiert Birgit Marschall.

   Gesucht: ein fairer und „objektiver“ Rechenweg.

Gesucht: ein fairer und „objektiver“ Rechenweg.

Foto: dpa/Hans-Jürgen Wiedl

Bei den mündlichen Verhandlungen am Mittwoch ließen sich die Richter am Bundesfinanzhof noch nicht in die Karten schauen. Erst am 31. Mai wollen sie die Katze aus dem Sack lassen und ihr Urteil darüber fällen, ob ein Teil der Renten zu Unrecht doppelt besteuert wird oder nicht. Bis dahin müssen sich Millionen Rentner und baldige Neu-Rentner noch gedulden. Es könnte allerdings auch sein, dass der Finanzhof die komplizierte Frage noch einmal dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vorlegen wird – dann wird noch etwas mehr Geduld der Betroffenen nötig sein.