Kommentar Amoklauf in den USA - Waffen weg!
27 Tote. Darunter 18 Kinder. I-Männchen. Grundschüler. Die Schwächsten der Schwachen. Die Zukunft einer Nation. Selten hat der mörderische Wahnsinn, der in fataler Regelmäßigkeit in Amerika waltet, wenn kranke Menschen zur Waffe greifen, so viel Leid gebracht und so sprachlos gemacht. Wenn die Behörden die Horrorzahlen bestätigen, ist der Amoklauf von Sandy Hook das folgenschwerste Massaker an einer Schule in der amerikanischen Geschichte.
Die Tragödie löst über die USA hinaus die üblichen Reflexe aus. Wie konnte es so weit kommen? Welche mentalen Pathologien bringen Menschen dazu, auf wehrlose Kinder zu schießen? Was ist zu tun ist, um Verrückte an ähnlichen Massenmorden zu hindern? Noch im Schockzustand begann Amerika die ritualhafte Selbstbefragung: Welchen Anteil an der Katastrophe haben die aus europäischer Sicht haarsträubend verantwortungslosen Waffengesetze?
Für Präsident Obama und jene Politiker im Kongress, denen das Wohl des Landes und nicht die tödliche Rechthaberei einer übermächtigen Waffenlobby am Herzen liegt, kann es nur einen Weg geben: Der Zugang zu Schusswaffen muss endlich radikal eingeschränkt werden.