Kommentar zu Pistorius in Litauen An der Ostflanke

Meinung | Berlin · Es ist die erste Einsatzreise des neuen Verteidigungsministers. In Litauen trifft Boris Pistorius auf einen dankbaren, aber auch fordernden Nato-Verbündeten. Die Bundeswehr sollte sehr schnell optimal aufgestellt werden, kommentiert unser Autor.

 Besuch in Vilnius: Boris Pistorius (l.), Bundesverteidigungsminister, und Arvydas Anusauskas, Verteidigungsminister von Litauen.

Besuch in Vilnius: Boris Pistorius (l.), Bundesverteidigungsminister, und Arvydas Anusauskas, Verteidigungsminister von Litauen.

Foto: AP/Mindaugas Kulbis

Boris Pistorius war nun auch dort, wo es für die Nato schnell ungemütlich werden könnte: an der Ostflanke. Das Bündnis hatte 2016 bei seinem Gipfeltreffen in Warschau beschlossen, sich besser und stärker gegen eine aggressive russische Außenpolitik aufzustellen. Aus der heutigen Sicht des Krieges in der Ukraine eine Entscheidung in weiser Voraussicht, die natürlich auch eine Reaktion auf die Annexion der Krim im Frühjahr 2014 war.