Kommentar zum Ukraine-Russland-Konflikt Arbeit für Baerbock

Meinung | Berlin · Putin hat in den vergangenen Jahren schon mehrfach seine Muskeln militärisch spielen lassen. Mit der Verschärfung des Ukraine-Konflikts kommt auf die neue Bundesregierung mit ihrer designierten Außenministerin Annalena Baerbock eine erste große Herausforderung zu.

  Der russische Präsident Wladimir Putin warnte die Nato davor ihre Truppen und Waffen in die Ukraine zu verlegen.

Der russische Präsident Wladimir Putin warnte die Nato davor ihre Truppen und Waffen in die Ukraine zu verlegen.

Foto: dpa/Mikhail Metzel

Wieder lodert es an der ukrainisch-russischen Grenze. Wieder treibt Russlands Präsident Wladimir Putin ein durchtriebenes Spiel. Wieder ist der Westen – sind EU und Nato – herausgefordert. Putin hat die Grenzen in Nachkriegs-Europa schon einmal mit militärischer Macht verschoben, als er sich 2014 kaltblütig die zur Ukraine gehörende Halbinsel Krim einverleibte. Ein dreister Landraub. Wo immer Putin einen Keil in die Reihen von EU und Nato treiben kann, wird er es tun. Aus dem strategischen Partner, der Russland für die Nato eine Zeitlang war, ist seit der Annexion der Krim ein Rivale geworden, dessen aggressive Außenpolitik mindestens seine Nachbarstaaten einschüchtern soll.