Kommentar zum russisch-belarussischen Manöver Berechtigte Sorgen

Meinung · Russland und Belarus senden mit dem Großmanöver „Sapad-2021“ eine Warnung an den Westen. Die Sorgen in den westlichen Nachbarstaaten sind verständlich, kommentiert Ulrich Krökel.

 Während des umstrittenen russisch-weißrussischen Manövers „Sapad“ im Jahr 2017 stießen Kampfflugzeuge Täuschkörper gegen Lenkwaffen mit Infrarotsuchkopf aus.

Während des umstrittenen russisch-weißrussischen Manövers „Sapad“ im Jahr 2017 stießen Kampfflugzeuge Täuschkörper gegen Lenkwaffen mit Infrarotsuchkopf aus.

Foto: dpa/Leszek Szymanski

Wladimir Putin und Alexander Lukaschenko lassen ihre militärischen Muskeln spielen. Rund 200 000 Soldaten bieten sie bei dem Großmanöver „Sapad“ (Westen) auf. Zum Vergleich: Die komplette Bundeswehr verfügt aktuell über eine Stärke von 184 500 Männern und Frauen. Man sollte das Sapad-Manöver dennoch nicht als unmittelbare Bedrohung des Westens werten. Schließlich gibt es die russisch-belarussischen Militärübungen schon seit 2009, und die Nato veranstaltet nicht weniger regelmäßig Großmanöver in Europa.