Kommentar Bevölkerungsentwicklung in Deutschland - Zuwanderer integrieren

Die Bevölkerung in Deutschland steigt. Wer hätte das gedacht, wo doch die Geburtenrate rückläufig ist? Zuwanderung heißt das Zauberwort.

Dass in Zeiten des beginnenden Fachkräftemangels mehr Menschen kommen als wegziehen, ist zunächst einmal positiv. Noch dazu, wenn es gut ausgebildete junge Leute sind, die in südeuropäischen Krisenstaaten wie Griechenland, Spanien oder Portugal derzeit keine Perspektive auf eine zukunftsfähige Arbeitsstelle haben und hier eine geboten bekommen.

Doch Zuwanderung aus Südosteuropa kann auch bedeuten, dass Menschen kommen, die es womöglich auf das Eigentum der hier lebenden Bevölkerung abgesehen haben.

NRW-Innenminister Ralf Jäger hatte in einem GA-Interview im Herbst explizit darauf hingewiesen, dass für die deutliche Zunahme von Einbruchsdelikten vor allem bandenmäßige Kriminalität aus Rumänien verantwortlich sei. Das habe sehr viel mit der EU-Südost-Erweiterung zu tun, so Jäger. Hier sind die Sicherheitsbehörden gefordert, damit die Zuwanderung nicht mehr negative als positive Folgen hat.

Zuwanderung anno 2012/13 heißt auch, dass nicht dieselben Fehler gemacht werden dürfen wie in den 60er und 70er Jahren, als man Arbeitskräfte suchte, aber Menschen kamen. Die erhielten kaum Anreize zur Integration und hatten oft auch selbst kein Interesse daran, hier heimisch zu werden. Damals aber war das Thema Integration im gesellschaftlichen Bewusstsein noch nicht verankert. Das ist jetzt anders. Gut so.

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