Kommentar Bilanz der Telekom - Mühseliges Geschäft

Auch das Lächeln für den Auftritt vor laufenden Kameras konnte nicht vertuschen, dass René Obermann gestern müde und abgekämpft wirkte. Zum letzten Mal präsentierte der Manager, der am Dienstag 50 wird, die Zahlen für ein komplettes Geschäftsjahr der Deutschen Telekom.

Und auch im sechsten und vorletzten Geschäftsjahr, das er als Vorstandschef zu verantworten hat, waren diese Zahlen schlecht. 5,3 Milliarden Euro Miese - das ist einer der höchsten Verluste in der Unternehmensgeschichte und in der Summe deutlich mehr Geld, als in den fünf Jahren davor zusammen an Überschüssen erwirtschaftet wurde.

Unternehmenswert vernichtet, das Geschäft nur mühsam stabilisiert - eine Erfolgsbilanz sieht anders aus. Für Obermann muss das frustrierend sein, denn er hat eigentlich hartnäckig für die Telekom gekämpft. Doch die Branche ist insgesamt schwer gebeutelt. Erst langsam setzt sich in der Politik die Einsicht durch, dass Regulierung nicht zum Würgegriff für eine Branche werden darf, von der man Milliardeninvestitionen erwartet.

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