Kommentar zur Bildungspolitik in NRW Noch keine Chefsache

Meinung | Bonn · Demonstranten fordern an diesem Samstag für die Bildung in ganz Deutschland eine klare Verbesserung. Auch wenn Bildung föderalistisch organisiert ist: In allen Ländern ist die Not ähnlich groß.

 Eine Anfang der Woche veröffentlichte Studie kam zum Ergebnis, dass die Menschen im bevölkerungsreichsten Bundesland ihre Schulen und die dortigen Bedingungen so schlecht bewerten wie in keiner anderen Region Deutschlands.

Eine Anfang der Woche veröffentlichte Studie kam zum Ergebnis, dass die Menschen im bevölkerungsreichsten Bundesland ihre Schulen und die dortigen Bedingungen so schlecht bewerten wie in keiner anderen Region Deutschlands.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Wenn an diesem Samstag Tausende oder Zehntausende in Deutschland auf die Straße gehen und für eine Bildungswende demonstrieren, dann erweisen diese Menschen der Gesellschaft einen wichtigen Dienst. Sie bringen das Thema und die damit einhergehenden Defizite wieder ins Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit. Bildung ist zwar nicht nur Schule, aber gerade hier liegt vieles im Argen: Überfüllte Klassenräume, fehlende Lehrkräfte, überforderte Eltern, Erziehungsarbeit statt Unterricht, Randale auf dem Pausenhof, marode Gebäude – das sind nur einige der Probleme. Und offenbar ganz besonders im nordrhein-westfälischen Bildungssystem.