Kommentar zur Kritik an Dörner Bitte mehr Transparenz

Bonn · Zu Recht kritisiert die CDU, dass Bonns OB Katja Dörner die Eckpunkte für die Auflösung des Vertrags mit dem städtischen Gebäudemanager offensichtlich zunächst nur mit der Ratsmehrheit ausgehandelt hat, findet Redakteurin Lisa Inhoffen.

Es gibt Kritik an der Kommunikation von OB Dörner im Stadthaus.

Es gibt Kritik an der Kommunikation von OB Dörner im Stadthaus.

Foto: Benjamin Westhoff

Dass die Opposition und hier insbesondere die CDU höchst empfindlich reagiert, wenn sie bei wichtigen Entscheidungen für Bonn nicht hinreichend eingebunden wird, ist nachvollziehbar. Der jüngste Vorwurf der Hinterzimmerpolitik von CDU-Ratsfraktionschef Guido Déus, als er erfuhr, dass OB Katja Dörner die Eckpunkte zur vorzeitigen Auflösung des Vertrags mit dem städtischen Gebäudemanager Lutz Leide vorab nur mit der Ratskoalition abgestimmt hat, mag polemisch klingen, trifft die Kritik aber im Kern. Hier hätte sich die OB mit den Spitzen aller Fraktionen transparent und vollumfänglich austauschen müssen. Schließlich handelt es sich um eine Entscheidung, die das Stadtsäckel stark belastet, denn Leides Abgang wird ihm mit rund 400.000 Euro Steuergeld versüßt.