Kommentar zur Aufrüstung der Bundeswehr Bitte schneller als bisher

Meinung | Berlin · Die Bundeswehr soll aufgerüstet werden. Aber oft scheitert sie an überregulierten Vergabeverfahren und der Bürokratie. Wenn die Truppe etwa Funk- und Nachtsichtgerichte braucht, kann dies nicht in jahrelangen Verfahren totgeprüft werden, meint unser Autor.

  Bei der Aufrüstung der Bundeswehr ist die Bürokratie oft ein Hindernis.

Bei der Aufrüstung der Bundeswehr ist die Bürokratie oft ein Hindernis.

Foto: dpa/Sina Schuldt

100 Milliarden Euro sind sehr viel Geld. Vor allem: Man muss es auch ausgeben können. Es wird spannend sein, zu sehen, wie schnell (oder wie langsam) die Bundeswehr ihr einmaliges Auf- und Ausrüstungsprogramm umsetzen kann. Nach Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat nun auch die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, den Finger in die Wunde gelegt. Die Truppe wird bei ihrem Streben nach besserer Ausrüstung von überbordender Bürokratie und überregulierter Vergabeverfahren gebremst. Ein Apparat blockiert sich selbst. Noch eine Vorschrift, noch eine Norm, noch eine Expertengruppe. So geht es nicht, jedenfalls nicht voran.