Kommentar zur Sperrung der Auffahrt Reuterstraße in Bonn Es gibt keine perfekte Zeit

Meinung | Bonn · Die Autobahnabfahrt zur Reuterstraße in Bonn wird ab November für zweieinhalb Jahre gesperrt. Die alternativen Routen sind rar und deutlich länger. Gegen den täglichen Stau im Berufsverkehr können nur kluge und weitsichtige Konzepte helfen, kommentiert unser Autor.

 Der Übergang von der Autobahn auf die Reuterstraße: Dort verläuft der Verkehr normalerweise in beide Richtungen zweispurig. Ab Herbst wird die Stelle für zweieinhalb Jahre zum Nadelöhr.

Der Übergang von der Autobahn auf die Reuterstraße: Dort verläuft der Verkehr normalerweise in beide Richtungen zweispurig. Ab Herbst wird die Stelle für zweieinhalb Jahre zum Nadelöhr.

Foto: Benjamin Westhoff

Die Ankündigung der Autobahn GmbH, die Autobahnabfahrt zur Reuterstraße in Bonn für volle zweieinhalb Jahre zu sperren, zeigt aufs Neue, wie schwierig die Situation in Bonn wird, sobald ein wichtiger Zubringer ausfällt. Zehntausende Arbeitnehmer im Bund- und Arbeitsviertel werden davon betroffen sein. Und die direkten Alternativen für Autofahrer: Sie sind überschaubar an Zahl und überdies wesentlich länger. Für einen Linksrheiner bedeutet die Umfahrung im Rechtsrheinischen mit Überfahrt der Südbrücke einen erheblichen Umweg. Die Auswirkungen auf die Umwelt sind kaum erfreulich zu nennen.