Kommentar zum Parkraumkonzept Bürger müssen das Parkraumkonzept auch akzeptieren

Bonn · Stadt und Politik brauchen die Akzeptanz der Bonner Bürger für die Umsetzung der eigentlich sinnvollen Parkraumstrategie. Von der Nutzung der Stadthausgarage als Quartiersgarage für die Altstadtbewohner ist nichts mehr zu hören.

Auf der Heerstraße in der Altstadt sind freie Parkplätze schwer zu finden.

Auf der Heerstraße in der Altstadt sind freie Parkplätze schwer zu finden.

Foto: Benjamin Westhoff

Das Parkraumkonzept wird den Bonner Bürgerinnen und Bürgern in den kommenden Jahren nicht nur Heiterkeit bescheren. Die sukzessive Einführung flächendeckender Bewirtschaftung, ob nun durch Anwohnerparken oder gebührenpflichtige Plätze, hat allerdings auch etwas für sich. Wenn die Rechnung aufgeht, werden die Anwohner insbesondere der zugeparkten Altstadt leichter einen Parkplatz finden, als das bisher der Fall ist. Die nervige Herumkurverei in den engen Straßen entfällt, was den Schadstoffausstoß und den Lärm für die dort Lebenden reduzieren wird. Aber wird das tatsächlich der Fall sein? So richtig blöd wäre es doch, wenn die Anwohner ab dem kommenden Jahr 180 Euro für ihren Parkausweis zahlen, darauf das Jahr 360 Euro und danach immer noch nach einem Parkplatz suchen müssten.