Kommentar zu Schmuddelecken in Bonn Es ist nicht alles Gold

Meinung | Bonn · Um eine saubere Stadt zu gewährleisten, ist ein flexibles Straßenreinigungsunternehmen ebenso gefragt wie verantwortungsvolle Händler und Bürger, die den Weg zum Mülleimer nicht scheuen, findet GA-Redakteur Philipp Königs.

 In der Maximilian-Passage gibt es einen durchgehenden Putzdienst, der Müll und Dreck beseitigt.

In der Maximilian-Passage gibt es einen durchgehenden Putzdienst, der Müll und Dreck beseitigt.

Foto: Nicolas Ottersbach

Zweifelsohne gibt es sie: die Schmuddelecken in der Bonner Innenstadt. Rund um das Viktoriakarree könnte es besser aussehen, an Baustellen nahe dem Hofgarten wie dem Akademischen Kunstmuseum sammelt sich der achtlos weggeworfene Müll hinter dem Bauzaun. Mit der Bausubstanz steht es nicht überall zum Besten. Das ehemals kurfürstliche Residenzschloss – Sitz der Bonner Universität – soll aus diesem Grund ja in den kommenden Jahren über mindestens ein Jahrzehnt hinweg umfangreich saniert werden. Und der Hauptbahnhof? Wie in anderen größeren Städten auch ist er an manchen Stellen nicht so schmuck, wie man es sich wünschen würde. Von neapolitanischen Verhältnissen (oder ist das ein Klischee?) kann aber denn doch keine Rede sein. Zumal die Lage sich unter der Maximilian-Passage doch in puncto Sauberkeit verbessert hat, was auch daran liegt, dass dort ein privater Reinigungsdienst für Ordnung sorgt. Zu Zeiten der alten Südüberbauung sah im Tunnel alles deutlich heruntergekommener aus, oberirdisch gilt das gleiche.