Kommentar zum Leerstand städtischer Gebäude in Bonn Kein Vorbild

Meinung · Rund 50 Immobilien aus dem Besitz der Stadt Bonn waren zuletzt unbewohnt oder ungenutzt, einige davon schon seit Jahren. Angesichts des dringend benötigten Wohnraums in der Stadt ein ärgerlicher Zustand – erst Recht, wenn die Häuser zunehmend verkommen, meint unsere Autorin.

Seit 2010 standen diese beiden städtischen Häuser an der Budapester Straße leer. Im linken Gebäude ist inzwischen das Euro Theater Central eingezogen, die Zukunft des Nachbarhauses ist nach wie vor ungewiss.

Seit 2010 standen diese beiden städtischen Häuser an der Budapester Straße leer. Im linken Gebäude ist inzwischen das Euro Theater Central eingezogen, die Zukunft des Nachbarhauses ist nach wie vor ungewiss.

Foto: Meike Böschemeyer

Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, entdeckt immer wieder Gebäude, die unbewohnt sind. Das kann natürlich viele Gründe haben wie etwa eine anstehende Sanierung oder ein geplanter Verkauf. Inakzeptabel ist es allerdings angesichts des Mangels an bezahlbaren Wohnungen, wenn der Leerstand über Jahre hinweg besteht. Wie es leider auch bei nicht wenigen städtischen Gebäuden der Fall ist. Das ist höchst ärgerlich, denn gerade die öffentliche Hand hat hier eine Vorbildfunktion, wie der Haus-und-Grund-Vorsitzende Dirk Vianden zu Recht feststellt.