Kommentar zur Trennung vom SGB-Chef Katja Dörner zeigt Härte - und das ist gut so

Meinung | Bonn · Lutz Leide war offenbar nicht der Richtige, um das überforderte städtische Gebäudemanagement auf Kurs zu bringen. Jetzt ist es an der Oberbürgermeisterin, aufzuräumen und schnell eine neue Führungsfigur für die gebeutelten Mitarbeiter zu finden. Das SGB steht vor gewaltigen Aufgaben, meint unser Autor.

 Oberbürgermeisterin Katja Dörner während eines GA-Interviews. Das Trennungsgespräch mit Leide hat sie laut Presseamt persönlich geführt.

Oberbürgermeisterin Katja Dörner während eines GA-Interviews. Das Trennungsgespräch mit Leide hat sie laut Presseamt persönlich geführt.

Foto: Benjamin Westhoff

Oberbürgermeisterin Katja Dörner hat beim Städtischen Gebäudemanagement Bonn (SGB) die Notbremse gezogen. Die Kommune trennt sich von Betriebsleiter Lutz Leide nach nicht einmal drei Jahren. Das ist für die betroffene Person immer ein schwerer Schlag, selbst wenn die Abfindung großzügig ausfallen sollte. Warum man Leide auch noch mit sofortiger Wirkung freistellt und seine Reputation als Manager damit womöglich noch mehr beschädigt, lässt die Stadt offen. Das Vorgehen spricht jedenfalls nicht für das angebliche „beidseitige Einvernehmen“ – es sei denn, der Mann hätte sich die Freistellung selbst so gewünscht.