Kommentar zu Bonner Impfstellen Zu wenig, zu langsam: Die Stadt muss Stoff geben

Bonn · Die Stadt Bonn will mehr dezentrale Impfstellen einrichten. Das wird höchste Zeit. Denn wenn Arztpraxen mit dem Organisationsaufwand für die Impfungen überlastet sind, muss der Staat handeln. Das war seit Wochen absehbar.

 Am Stadthaus stehen die Menschen teilweise lange an, um eine Impfung zu bekommen.

Am Stadthaus stehen die Menschen teilweise lange an, um eine Impfung zu bekommen.

Foto: Nicolas Ottersbach

Düsseldorf hat es der Stadt Bonn bisher nicht leichtgemacht, die Pandemie zu bekämpfen. Die Landesregierung hat in der zweiten und dritten Infektionswelle einen echten Notbetrieb in den Kindertagesstätten unterbunden, sie hat ungeimpfte Schüler mit der widersinnigen Aufhebung der Maskenpflicht im Unterricht höheren Risiken ausgesetzt, und sie hat mit dafür gesorgt, dass eingespielte Impfzentren nach dem Sommer geschlossen wurden – so wie das im Bonner WCCB.