Kommentar zu den Heizungsplänen der Ampel-Koalition Bürger alleingelassen

Meinung | Düsseldorf · Die nahende Wärmepumpen-Diktatur führt schon jetzt zu einem klimapolitisch kontraproduktiven Ansturm auf fossile Heizungen. Und die Ampel lässt die Bürger alleine, meint unsere Autorin.

Zum 1. Januar 2024 soll möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

Zum 1. Januar 2024 soll möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

Foto: dpa-tmn/Christin Klose

Der Kanzler ist zufrieden: Jetzt komme Tempo in Deutschland, sagt er. In der Tat zählt das Papier der Ampel kleinteilig auf, was beschleunigt werden soll. Die FDP hat sich beim Verkehr durchgesetzt, 144 Autobahnprojekte sollen schneller fertig werden, für die Grünen garniert mit der Auflage, mehr Windräder am Straßenrand zu bauen und Mittel der Lkw-Maut der Bahn zukommen zu lassen. Die Grünen haben sich bei dem Thema durchgesetzt, dass die Bürger am meisten umtreibt: das Verbot von Öl- und Gasheizungen. Zum 1. Januar 2024 soll möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Das Wörtchen „möglichst“ öffnet zwar die Tür für Übergangslösungen, die zwingend kommen müssen. Doch in der Sache lassen die Grünen nicht locker: Sie wollen aus Deutschland eine Republik von Wärmepumpen, angereichert mit Fernwärme und Pelletheizungen machen. Die FDP klammert sich noch an Formulierungen, wonach auch Wasserstoffheizungen möglich sein sollen, doch das Wirtschaftsministerium stellt klar, dass das nur Einzelfälle sein können. Echte Technologieoffenheit sieht anders aus.