Kommentar zu digitalen Bürgerdiensten in Bonn Bitte mehr davon!

Meinung | Bonn · Um lange Wartezeiten im Dienstleistungszentrum zu verhindern, muss die Stadt Bonn die Verwaltung endlich weiter digitalisieren. Maßnahmen wie ein geplantes 24-Stunden-Abholterminal sind erste erfreuliche Ansätze. Davon braucht es mehr, findet GA-Redakteurin Christine Ludewig.

Wieder lange Wartezeiten bei den Bürgerdiensten im Stadthaus: Teilweise gibt es online erst wieder freie Termine ab Mitte Juni.

Wieder lange Wartezeiten bei den Bürgerdiensten im Stadthaus: Teilweise gibt es online erst wieder freie Termine ab Mitte Juni.

Foto: Benjamin Westhoff

Wer heute in Bonn einen Termin für einen Reisepassantrag buchen will, muss sich etwa zwei Monate gedulden. Gut, den Wartezeiten der Hauptstadt Berlin machen die Bonner Bürgerdienste damit noch nicht wirklich Konkurrenz. Problematisch ist es trotzdem. Immer wieder stößt die Stadt bei essenziellen Dienstleistungen wie dem Ausweisantrag an ihre Grenzen. Für mehr Effizienz muss Bonn wie viele andere deutsche Kommunen auch die Verwaltung endlich weiter digitalisieren. Das geplante 24-Stunden-Abholterminal, eine neue Software für das Buchungssystem und Umstrukturierungen in den Bezirks-Außenstellen sind erfreuliche Pläne der Stadt Bonn, aber im internationalen Vergleich nur erste zarte Ansätze. Also: Bitte mehr davon!