Kommentar zum Wahlergebnis in Bonn Eine Richtungsentscheidung für Bonn

Meinung | Bonn · Katrin Uhlig holt den Bonner Wahlkreis, und die Grünen werden stärkste Partei bei den Zweitstimmen. Auch wenn es eine Bundestagswahl war, lässt sich das Ergebnis auch als Votum für die Klimapolitik der Bonner Ratskoalition lesen, meint GA-Redakteur Andreas Baumann.

 Rund 100.000 Bonnerinnen und Bonner haben per Briefwahl abgestimmt. Hier wird ausgezählt.

Rund 100.000 Bonnerinnen und Bonner haben per Briefwahl abgestimmt. Hier wird ausgezählt.

Foto: Benjamin Westhoff

Viele haben den 26. September 2021 in den Wochen vor dem Urnengang zum Tag einer Richtungsentscheidung erklärt. Für Bonn war er das tatsächlich. Seit dem Bundeswahlsonntag ist sonnenklar: Ein Großteil der Bürgerinnen und Bürger der Stadt will eine klimafreundlichere Politik. Die Grünen gewinnen das DirektmandatSie sind bei den Zweitstimmen die stärkste Partei in Bonn und schneiden ungleich besser ab als in Deutschland insgesamt. Ihre Direktkandidatin Katrin Uhlig holt rund dreimal mehr Stimmen als die heutige grüne Oberbürgermeisterin Katja Dörner bei der Bundestagswahl 2017. Die Zeichen der Zeit stehen auf Veränderung.