Kommentar zum Wechselunterricht in NRW Wunsch und Realität

Meinung | Bonn · Trotz steigender Corona-Zahlen dürfen alle Schüler in NRW abwechselnd wieder zurück in die Klassen kommen. Schulministerin Gebauer hofft, dass das Modell „für eine längere Zeit“ gelten kann. Doch die Hoffnung ist die eine Seite, die Realität die andere, meint Bernd Eyermann.

   Trotz steigender Corona-Zahlen dürfen alle Schüler in NRW abwechselnd wieder zurück in die Klassen kommen.

Trotz steigender Corona-Zahlen dürfen alle Schüler in NRW abwechselnd wieder zurück in die Klassen kommen.

Foto: dpa/Marijan Murat

Nordrhein-Westfalens Schulministerin Yvonne Gebauer hofft darauf, dass ihr Modell mit einem Wechsel aus Distanz- und Präsenzunterricht nun „für eine längere Zeit“ gelten soll. Ob Schüler, Lehrer oder Eltern, alle sollten sich der Hoffnung der FDP-Politikerin vorbehaltlos anschließen. Denn gerade das Feld der Schule braucht Sicherheit und Verlässlichkeit – vor allem jetzt in der so unsicheren Corona-Zeit. Doch der Wunsch und die Hoffnung sind die eine Seite, die Realität die andere. Niemand kann derzeit voraussehen, wie genau sich das Infektionsgeschehen entwickeln wird und ob alle Schüler demnächst doch wieder vollständig von zu Hause aus lernen müssen. In sechs Kreisen und kreisfreien Städten im Land ist das ohnehin schon der Fall.