Kommentar zur PR-Strategie des Kölner Erzbistums Das Ansehen Woelkis ist auf dem Nullpunkt

Meinung · Mit einer kostspieligen PR-Strategie wollte das Erzbistum Köln seinen eigenen Ruf und den von Erzbischof Woelki aufpolieren. Es wäre sinnvoller gewesen, das Geld dafür zu verwenden, den Forderungen der Betroffenen des Missbrauchsskandals entgegenzukommen, meint unser Autor.

 Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki

Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki

Foto: dpa/Oliver Berg

Drei Millionen Euro. So viel Geld hat der Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki, im Skandal um den sexuellen Kindesmissbrauch und dessen Aufarbeitung im Erzbistum Köln für Rechtsgutachten, Medienarbeit und PR-Berater ausgegeben. Das vom „Kölner Stadtanzeiger“ am Freitag aufgedeckte Ziel: Das Ansehen Woelkis und des Erzbistums soll gerettet werden, potenzielle Kritiker in den Medien auf Linie gebracht werden. Und nicht einmal vor der Instrumentalisierung des Betroffenenbeirats wurde dabei zurückgeschreckt.