Kommentar zur Nachfolge für Franziska Giffey Das Familienministerium nicht nach zu besetzen, ist ein falsches Signal

Meinung | Berlin · Christine Lambrecht übernimmt den Job von Ex-Familienministerin Franziska Giffey nur stellvertretend. Es scheint, als wolle sich die SPD nicht dem Vorwurf aussetzen, Postengeschacher zu betreiben. Aber so bleibt die Partei hinter ihren Möglichkeiten zurück, für Familien wichtige Themen mit einer neuen Person stark zu machen, kommentiert Jan Drebes.

 Übernimmt das Bundesfamilienministerium zusätzlich zum Justizministerium: Christine Lambrecht (vorne)

Übernimmt das Bundesfamilienministerium zusätzlich zum Justizministerium: Christine Lambrecht (vorne)

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Wer sich in der SPD umhört, bekommt ein eindeutiges Meinungsbild: Es war richtig, dass Christine Lambrecht den Job von Franziska Giffey nur stellvertretend übernimmt und das Bundesfamilienministerium nicht für wenige Monate eine neue Ministerin bekommt. Tatsächlich könnte das ausgerechnet der SPD im Wahlkampf aber noch auf die Füße fallen.