Kommentar zum Kriegsgeschehen in Bachmut Das reine Grauen
Meinung | Berlin · Russland und die Ukraine wollen den seit Monaten tobenden Kampf um Bachmut mit unverminderter Härte weiterführen. Es sind menschenverachtende Rechnungen, die da aufgemacht werden, kommentiert unser Autor.

Erbitterter Kampf: Ukrainische Soldaten feuern eine Panzerhaubitze auf russische Stellungen in der Nähe von Bachmut.
Foto: dpa/LIBKOSEins zu fünf. Oder doch nur eins zu drei? Das sind Zahlen, die Fachleute nennen, wenn sie die „Schlacht um Bachmut“ analysieren. Demnach sterben in der apokalyptisch zerbombten Frontstadt mindestens dreimal mehr russische Soldaten als ukrainische. Das ist so, weil eine angreifende Armee in einem Häuserkampf meist größere Verluste hat. Vor allem aber, weil Menschenleben für Wladimir Putin von nachrangiger Bedeutung sind. Der Kremlchef will siegen – koste es, was es wolle.