Kommentar zum Bahnstreik Deutschland kann sich eine Bahn im Dauerstreik nicht leisten

Meinung · Pendler und Urlauber sind erneut die Opfer im Machtkampf bei der Bahn. GDL-Chef Claus Weselsky missbraucht das Streikrecht. Und die Bahn findet wieder kein Mittel, ihn zu stoppen. Mit einer Staatsbahn im Dauerstreik aber kann die Klimawende nicht gelingen, kommentiert Antje Höning.

  Claus Weselsky, Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL).

Claus Weselsky, Vorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL).

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Für Pendler und Reisende kommt es knüppeldick: Binnen kurzer Zeit ruft die Lokführer-Gewerkschaft GDL ihre Mitglieder zum dritten Streik auf. Fünf Tage lang sollen nun die Lokführer nach dem Willen von Claus Weselsky die Arbeit niederlegen, inklusive des Wochenendes. Als hätten die Menschen nicht genug mit dem Alltag in der Pandemie zu kämpfen, sind sie nun auch noch Kanonenfutter im Machtkampf der Bahn-Gewerkschaften.