Kommentar zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk Die Antwort der ARD ist geradezu absurd

Meinung | Berlin · Die ARD-Programmplaner muss der Teufel geritten haben, in die Vorbereitung einer Programmreform zu treten, an deren Ende der „Welt­spiegel“ vom frühen Sonntagabend in den späten Montagabend verdrängt ist, kommentiert unser Autor.

   Das Logo des ARD-Fernsehmagazins "Weltspiegel".

Das Logo des ARD-Fernsehmagazins "Weltspiegel".

Foto: dpa/-

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat sich bewährt. Er war zwar in eine Bräsigkeit geraten, die auch seinen eigenen Ambitionen nicht gut tat, als er mangels ausreichender Frequenzen lange eine Monopolstellung sichern konnte. Doch seit Aufkommen der Konkurrenz kann er im Fernsehen, im Radio und im Internet immer wieder Akzente für Politik, Kultur und Gesellschaft des Landes setzen. Ein Anspruch auf mediale Vorherrschaft ist damit nicht verbunden. Schon gar nicht, wenn für alle Haushalte verpflich­tende Rundfunkbeiträge dafür verwendet werden, privaten Anbietern das Wasser abzugraben. Sie sind für die Meinungsvielfalt mindestens so wichtig wie die Öffentlich-Rechtlichen selbst.