Kommentar zum Brauchtum Die Hoffnung stirbt zuletzt

Beuel · Ob alle Schützen- oder Junggesellenvereine die Corona-Pandemie überleben, beziehungsweise wie sie sie überleben werden, das steht in den Sternen. Doch eines wird überleben: das Brauchtum, kommentiert GA-Mitarbeiter Rainer Schmidt.

 Das Maikönigspaar 2019 in Küdinghoven: Katharina John und Damian Schablowski.

Das Maikönigspaar 2019 in Küdinghoven: Katharina John und Damian Schablowski.

Foto: Archivbilder von Rainer Schmidt

Das Brauchtum in Corona-Zeiten hat es nicht leicht. Die Hoffnung stirbt zuletzt, sagt eine Redensart seit Cicero und Seneca, die wir gerne gebrauchen, wenn Menschen trotz widriger Lebensumstände ihre Träume und Hoffnungen nicht aufgeben. Egal, wie schlecht die Lage ist – wir bleiben bis zum bitteren Ende zuversichtlich, dass sie sich irgendwann bessern wird. Ein Bonmot, das Karl Kraus zugeschrieben wird, müsste man zur derzeitigen Lage des Brauchtums umformulieren in „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos“.