Kommentar zu den schweren Ausschreitungen in Rom Die Lage eskaliert

Meinung | Rom · Ziviler Protest gegen die drastischen Maßnahmen in Italien ist in einer Demokratie notwendig. Aber wenn Neofaschisten sich an die Spitze der Proteste setzen, ist das nicht nur gefährlich. Die Lega Matteo Salvinis sowie „Fratelli d‘Italia“ müssen aufhören, immer wieder mit dieser Gruppierung zu flirten, meint unser Autor.

  In Rom kam es zu schweren Ausschreitungen.

In Rom kam es zu schweren Ausschreitungen.

Foto: dpa/Mauro Scrobogna

In Italien sind die Corona-Maßnahmen besonders drastisch. Die Ausschreitungen vom Wochenende entzündeten sich an der Einführung des sogenannten „Green Pass“: Nur, wer geimpft, genesen oder getestet ist, darf ab kommender Woche noch an seinen Arbeitsplatz. Auch sonst sind die Einschränkungen für Ungeimpfte erheblich, der soziale Druck ist enorm. Ziviler Protest gegen die drastischen Maßnahmen ist in einer Demokratie notwendig. Nach den Ausschreitungen aber droht die Lage weiter zu eskalieren.