Kommentar zum Besuch von Heiko Maas in Warschau Die PiS-Führung ignoriert außenpolitische Chancen

Meinung · Bundesaußenminister Heiko Maas bemüht sich mit bewundernswerter Ausdauer vor allem um Polen - trotz aller Probleme mit der Rechtsstaatlichkeit im Land. Doch die Nationalkonservativen verweigern sich jeder konstruktiven Zusammenarbeit, kommentiert Ulrich Krökel.

    Heiko Maas (SPD,l), Bundesaußenminister, und Zbigniew Rau, Außenminister von Polen, geben eine gemeinsame Pressekonferenz.

 Heiko Maas (SPD,l), Bundesaußenminister, und Zbigniew Rau, Außenminister von Polen, geben eine gemeinsame Pressekonferenz.

Foto: dpa/Czarek Sokolowski

Angela Merkel mahnte erst kürzlich wieder zu harter Arbeit, um in der EU mit Ungarn und Polen klarzukommen. „Wir sollten uns mühen“, sagte die Kanzlerin. Sonst werde Europa scheitern. Heiko Maas ist so einer, der sich mit bewundernswerter Ausdauer vor allem um Polen bemüht, trotz aller Probleme mit der Rechtsstaatlichkeit im Land. Dabei treibt den Außenminister das Wissen um die untilgbare Schuld an, die Deutsche im Weltkrieg in Polen auf sich geladen haben. Im Namen Deutschlands.