Kommentar zu Bima-Wohnungen in Bonn Die Situation ist beschämend

Meinung | Bonn · Die Situation der Bima-Wohnungen in Bonn ist beschämend, meint GA-Redakteur Rüdiger Franz. Einem privaten Vermieter würde dieses Geschäftsgebaren nach kurzer Zeit schlaflose Nächte bereiten.

 Die Bima hat in den Gebäuden in Tannenbusch das sagen, wie Schilder klar erklären. Manch ein Mieter bleibt vor der Tür.

Die Bima hat in den Gebäuden in Tannenbusch das sagen, wie Schilder klar erklären. Manch ein Mieter bleibt vor der Tür.

Foto: Meike Böschemeyer

Womöglich besteht ja im aktuellen Gerangel um das Finanzministerium in der künftigen Regierung ein kleiner Hoffnungsschimmer für die Mieter der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima). Denn organisatorisch scheint in der Behörde offenbar derart viel im Argen zu liegen, dass zumindest im operativen Geschäft – bei der Verwaltung der Wohnungen und im Umgang mit den Mietern – radikale Veränderungen geboten erscheinen. Mit denen ist es in Behörden aber bekanntlich so eine Sache. Das ist wohl auch der Grund dafür, dass die Klagen über die Behörde schon seit einigen Jahren lauter werden. Diese hatte vor einigen Jahren Schlagzeilen gemacht, als ein Brandbrief aus den Reihen der eigenen Mitarbeiter an die Öffentlichkeit gelangte, in dem über fehlende Personalkonzeption und Ressourcen, schlechtes Klima, zunehmende Bürokratie und gesetzliche Regelungen geklagt wurde.