Kommentar zur Lage der Beraterbranche Digitalisierung könnte Nachwuchsprobleme in der Beraterbranche lösen

Meinung · Die Nachfrage nach Consulting-Leistungen wächst, die Branche ist im Aufwind. Doch auch die Berater haben Nachwuchsprobleme. Dabei könnte ihr die Digitalisierung in die Hände spielen.

 Der Sitz des Verteidigungsministeriums in Bonn auf der Hardthöhe. Die Berateraffäre im Bundesverteidigungsministerium schlug 2019 große Wellen.

Der Sitz des Verteidigungsministeriums in Bonn auf der Hardthöhe. Die Berateraffäre im Bundesverteidigungsministerium schlug 2019 große Wellen.

Foto: dpa/Oliver Berg

Die Beraterbranche ist weiter im Aufwind. Trotz oder gerade wegen Corona wächst die Nachfrage nach Consulting-Leistungen. Viele Unternehmen haben Nachholbedarf bei der Digitalisierung, andere wollen ihre Firma sanieren, nachdem die Pandemie entweder ihr Geschäftsmodell infrage gestellt hat oder andere Probleme sichtbar geworden sind. Auch Beratung bei Insolvenzen, die zuletzt wieder zugenommen haben, wird verstärkt gesucht. So ist es nicht überraschend, dass Consulting-Unternehmen seit den 1990er Jahren im zweistelligen Bereich wachsen. In diesem Jahr könnte der Umsatz erstmals die Marke von 50 Milliarden Euro übersteigen.