Kommentar zum Bargeld in der Corona-Krise Doch lieber die Karte

Meinung | Frankfurt · Die Bundesbank beruhigt: Die Versorgung mit Bargeld ist sichergestellt. Von Münzen und Scheinen geht zudem kein besonderes Infektionsrisiko aus. Vielleicht sollte man trotzdem eher zur Karte oder zum Handy greifen, kommentiert GA-Korrespondent Mischa Ehrhardt.

 Durch den Austausch von Bargeld besteht kein Infektionsrisiko.

Durch den Austausch von Bargeld besteht kein Infektionsrisiko.

Foto: dpa/Daniel Reinhardt

In der gegenwärtigen Krise erweisen sich viele altbewährten Rezepte als unwirksam. Umso besser, wenn es da noch Horte und Garanten für Stabilität gibt. Die Bargeldversorgung ist gesichert – und das wird auch so bleiben. Dafür hat die Bundesbank offenbar verlässliche Vorkehrungen getroffen. Es gibt also keinen Grund, am nächsten Geldautomat sein Konto zu plündern und es in einen Sparstrumpf unter die Matratze zu stecken.

„Schmutzig“ sei das Geld auch nicht, Scheine und Münzen bringen kein erhöhtes Infektionsrisiko mit sich, sagt die Bundesbank. Das mag sein. Trotzdem empfiehlt es sich, vorsichtig zu sein. Denn in jeder Interaktion an der Supermarktkasse wechselt Geld von der einen Hand in die andere. Selbst wenn dabei keine Erreger auf dem Geld überspringen, können sie sich eben über Tröpfchen verbreiten.

Das kann generell passieren, wenn Menschen sich nahekommen wie beim Bezahlen an der Supermarktkasse. Deswegen sollte man vielleicht in diesen Tagen überdenken, ob es unbedingt Bargeld sein muss, oder ob man nicht vielleicht doch lieber eine Karte zückt. Oder am besten: Das Handy. Das ist keine Panikmache, sondern das Umsetzen des Gebotes, zu anderen Menschen möglichst Abstände einzuhalten.

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