Kommentar zur möglichen Auflösung der Steitkräftebasis Effizienz a.D.

Meinung · Mit einer Strukturreform der Bundeswehr will das Verteidigungsministerium die Einsatzfähigkeit der Truppe erhöhen. Dass ausgerechnet die effiziente SKB mit Sitz auf der Hardthöhe einer weiteren Reform zum Opfer fallen könnte, erscheint unverständlich. Ganz überraschend kommen die Überlegungen allerdings nicht, kommentiert Rüdiger Franz.

 Generalleutnant Martin Schelleis, Inspekteur der Streitkräftebasis.

Generalleutnant Martin Schelleis, Inspekteur der Streitkräftebasis.

Foto: Benjamin Westhoff

Die jüngsten Nachrichten aus dem Verteidigungsministerium haben fast etwas Tragisches: Denn bei allen Dysfunktionalitäten innerhalb der Bundeswehr hat sich gerade die Streitkräftebasis (SKB) als gut geschmiertes Räderwerk erwiesen – und das nicht erst seit der Amtshilfe in der Corona-Pandemie. Dass ausgerechnet die effiziente SKB mit Sitz auf der Hardthöhe einer weiteren Bundeswehrreform zum Opfer fallen könnte, erscheint unverständlich. Bei vielen Soldaten, die sich in neuen Organisations- und Kommandostrukturen wiederfänden, dürfte der Frust groß sein. Schließlich könnte man meinen, dass die Bundeswehr – siehe Waffensysteme und Ausrüstung – eigentlich andere Probleme hat.