Kommentar zur politischen Lage in Spanien Ein erneutes Comeback von Sánchez ist nicht ausgeschlossen

Meinung · Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hat mit der Ankündigung von Neuwahlen auf die deutlichen Verluste seiner sozialdemokratischen Partei bei den Kommunalwahlen reagiert. Trotz der schwierigen Ausgangslage ist ihm ein Befreiungsschlag zuzutrauen, meint unser Autor.

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez kündigte am Montag Neuwahlen für den 23. Juli an.

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez kündigte am Montag Neuwahlen für den 23. Juli an.

Foto: dpa/Eduardo Parra

Spaniens sozialdemokratischer Regierungschef Pedro Sánchez war schon immer für Überraschungen gut. Er wurde in seinem Land bereits mehrmals politisch abgeschrieben. Aber er hat sich immer wieder durchgebissen. Doch nun könnte die politische Ära des smarten Premiers tatsächlich zu Ende gehen. Seit fünf Jahren amtiert er mit einer wackeligen Minderheitsregierung. Das hat viel Kraft gekostet, was auch an Sánchez nicht spurlos vorbeigegangen ist.