Zum Gedenken der Corona-Toten Ein erster Schritt

Meinung | Berlin · 80.000 Menschen in Deutschland sind nach einer Corona-Infektion gestorben. Es gab Einwände, eine Gedenkfeier für jene Verstorbenen sollte am Ende der Pandemie stehen. Warum nur? Der Staat hätte diese schon viel früher ausrichten sollen, kommentiert unsere Autorin.

 Die Teilnehmer während der Gedenkfeier für die Verstorbenen in der Corona-Pandemie in Deutschland im Konzerthaus am Gendarmenmarkt.

Die Teilnehmer während der Gedenkfeier für die Verstorbenen in der Corona-Pandemie in Deutschland im Konzerthaus am Gendarmenmarkt.

Foto: dpa/Jesco Denzel

„Der Tod verändert alles“, predigte Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm im Gottesdienst zur nationalen Gedenkfeier an die Corona-Toten am Sonntag. Er nannte die Krisenerfahrung der Pandemie-Zeit ein „Trauma unserer Seele“. „Wir werden viel Zeit brauchen, erst recht unsere Kinder, unsere Heranwachsenden, für die diese Krise die Ausdehnung einer gefühlten Ewigkeit hat.“ Wie recht er hat. Die Krise dauert an, noch immer sterben jeden Tag Menschen an und mit ihrer Covid-Erkrankung.