Kommentar zum Bundeshaushalt Ein fast aussichtsloses Unterfangen

Meinung | Berlin · Die Neuverschuldung beläuft sich auf 180 Milliarden Euro im kommenden Jahr. Es ist völlig richtig, dass sich der Bund wieder viel Geld leiht. Doch wie soll die Milliardenlücke geschlossen werden?

 Symbolfoto

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Foto: dpa/Monika Skolimowska

Die Krise ist nicht vorüber, die Corona-Pandemie wütet weiter. Der notwendige Teil-Lockdown ab November hat die im Sommer begonnene wirtschaftliche Erholung jäh gebremst. In dieser Lage ist es völlig richtig, dass sich der Bund auch 2021 wieder viel Geld leiht, um Sozialversicherungen, Gesundheitssystem, Unternehmen und Beschäftigte mit Milliardensummen zu stützen. Dennoch kann einem angesichts der Neuverschuldung von 180 Milliarden Euro im neuen Jahr schwindelig werden. Ein Drittel des gesamten Bundeshaushalts von knapp 500 Milliarden Euro pumpt sich die Regierung. Das dürfte ein neuer Nachkriegsrekord werden, denn im laufenden Jahr wird der noch höhere Kreditrahmen wohl nicht ausgeschöpft.