Kommentar zum Impfgipfel Ein gutes Ergebnis

Meinung | Düsseldorf · Die Pandemie ist für die Politik und ihre Fähigkeit zur Kommunikation eine große Herausforderung. Beim Thema Impfen kann die Regierung verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. Das ist ihr nun größtenteils gelungen.

   Nach dem Impfgipfel: Angela Merkel und Markus Söder.

Nach dem Impfgipfel: Angela Merkel und Markus Söder.

Foto: AP/Michael Kappeler

In einem Punkt war man sich am Montag im Kanzleramt einig: Bund und Länder streben bei den Corona-Impfungen spätestens im Juni ein Ende der Priorisierung an. Das ist ein gutes, ein wichtiges Ergebnis des Bund-Länder-Gipfels. Die Praxis beim Impfen zeigt, dass aufgrund von unterschiedlichen Länderregelungen ohnehin schon alles durcheinanderläuft. Im Alltag findet längst eine schleichende Ent-Priorisierung statt. Leider ohne Plan, während in dem einen Bundesland Astrazeneca liegen bleibt, wird es im anderen händeringend gesucht. Hier bräuchte es eine länderübergreifende Koordinierungsstelle. Vielleicht wäre man da bei der Bundeswehr am richtigen Ort, diese Fragen für die nächsten Wochen generalstabsmäßig zu koordinieren.