Kommentar zum Beethovenfest unter Steven Walter Ein Neuanfang

Meinung | Bonn · Der neue Beethovenfest-Intendant Steven Walter hat sein Publikum mit einigen Neuerungen überrascht. Das Beethovenfest war so bunt, so facettenreich wie vielleicht niemals zuvor, kommentiert unser Autor. Manche Konzerte waren jedoch alles andere als gut verkauft.

 Das erste Beethovenfest unter Steven Walter hat einige überraschende Akzente gesetzt.

Das erste Beethovenfest unter Steven Walter hat einige überraschende Akzente gesetzt.

Foto: sophia hegewald

Die Popkultur hat Eingang gefunden ins Beethovenfest. Das ist nur eine von zahlreichen Neuerungen, mit denen der neue Intendant Steven Walter seine Besucher überrascht, die einen dabei vielleicht verärgert, die anderen aber sicher inspiriert. Nachdem die US-amerikanische Dichterin, Rapperin und Aktivistin Moor Mother im Konzert des Beethoven Orchesters auf Anton Bruckner getroffen war, verließ man in dem Bewusstsein den Saal, dass Popkultur so viel mehr sein kann als Massenware aus den Hitfabriken. Das Beethovenfest war so bunt, so facettenreich wie vielleicht niemals zuvor. Es gab Dunkelkonzerte, der Post Tower wurde vertikal von verschiedenen Ensembles gleichzeitig bespielt. Und zum Finale verblüffte ein Orchester das staunende Publikum mit einer komplett auswendig gespielten Sinfonie.